Bildtext: Bei der Spendenübergabe (v.l.) Martina Wirth, Kinderschutzbund-Vorsitzende Susanne Scharnagl und Sibille Wirth.

Projekt Mariechen: Hilfe für schwerkranke Kinder in Oberfranken

Wenn ein Kind schwer erkrankt, ändert sich für die gesamte Familie das Leben schlagartig. Neben der emotionalen Belastung kommen häufig auch finanzielle Sorgen hinzu, da Krankenkassen und staatliche Stellen nicht immer alle Kosten abdecken. Um Familien in dieser schwierigen Lage zu unterstützen, hat der Kinderschutzbund Bayreuth vor zwei Jahren das Projekt Mariechen – Glückskäfer für schwerkranke Kinder ins Leben gerufen. Es richtet sich an schwer- und langzeiterkrankte Kinder und deren Familien in Oberfranken, die sich in finanziellen Notlagen befinden.

Dank der WIRTH-Stiftung, die das Projekt mit 5.000 Euro unterstützt, kann Mariechen weiterhin den Familien in Not zur Seite stehen.

Warum das Projekt Mariechen so wichtig ist

Für viele Familien bedeutet die Diagnose einer schweren Erkrankung des Kindes nicht nur einen emotionalen Schock, sondern auch erhebliche finanzielle Belastungen. Zwar übernehmen Krankenkassen und Ämter einen Teil der Kosten, doch viele Leistungen, die das Leben der betroffenen Kinder erleichtern könnten, werden nicht oder nur teilweise abgedeckt. Hier kommt Mariechen ins Spiel. Das Projekt hilft dort, wo die reguläre Unterstützung endet.

Ziel ist es, Familien finanziell zu entlasten, damit sie sich voll und ganz auf die Pflege und Betreuung ihrer Kinder konzentrieren können. Oftmals geht es um Dinge, die auf den ersten Blick vielleicht nicht lebenswichtig erscheinen, aber dennoch den Alltag enorm erleichtern – wie spezielle Therapien, Fahrtkosten zu Kliniken oder Hilfsmittel, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden.

Die Unterstützung durch die WIRTH-Stiftung

Die Freude beim Kinderschutzbund Bayreuth war groß, als die WIRTH-Stiftung aus Münchberg bekannt gab, dass sie das Projekt Mariechen mit einem Betrag von 5.000 Euro fördern wird. Diese großzügige Spende ermöglicht es, das Projekt weiterzuführen und noch mehr Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen.

„Wir sind der WIRTH-Stiftung sehr dankbar für ihre Unterstützung“, sagte ein Sprecher des Kinderschutzbundes Bayreuth. „Mit dieser Spende können wir sicherstellen, dass wir auch in den kommenden Monaten weiterhin helfen können, wo die reguläre Unterstützung aufhört.“

Wie das Projekt Mariechen funktioniert

Das Projekt Mariechen richtet sich an Familien aus Oberfranken, die aufgrund der schweren oder langanhaltenden Erkrankung eines Kindes in finanzielle Not geraten sind. Der Kinderschutzbund Bayreuth übernimmt dabei eine wichtige Rolle als Vermittler und Koordinator der Hilfsleistungen. Die betroffenen Familien können sich direkt an den Kinderschutzbund wenden und werden bei der Beantragung der Unterstützung begleitet.

Der Fokus liegt auf der schnellen und unbürokratischen Hilfe. Das bedeutet, dass die Familien in akuten Notlagen nicht lange auf Unterstützung warten müssen. Das Team des Kinderschutzbundes prüft jede Anfrage individuell und versucht, die bestmögliche Hilfe zu bieten – sei es durch direkte finanzielle Unterstützung oder durch die Vermittlung an andere Hilfsangebote.

Bisherige Erfolge von Mariechen

In den letzten zwei Jahren konnte das Projekt Mariechen bereits zahlreichen Familien in Oberfranken helfen, ihre schwierigen Situationen besser zu meistern. Ob es um die Finanzierung von Rehamaßnahmen, die Übernahme von Fahrtkosten zu Behandlungen oder die Bereitstellung von Hilfsmitteln geht – das Projekt hat vielen Familien eine Last von den Schultern genommen und ihnen ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Wohl ihrer Kinder.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Arbeit von Mariechen ist die Unterstützung einer Familie, deren Kind aufgrund einer Krebserkrankung über mehrere Monate hinweg in einer Spezialklinik behandelt werden musste. Die Krankenkasse übernahm zwar die Behandlungskosten, doch die ständigen Fahrten der Eltern zur Klinik und die damit verbundenen Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung stellten eine enorme Belastung dar. Dank der Unterstützung durch Mariechen konnten diese Kosten gedeckt werden, sodass sich die Familie voll auf die Genesung ihres Kindes konzentrieren konnte.

Wie Sie das Projekt Mariechen unterstützen können

Das Projekt Mariechen ist auf Spenden angewiesen, um weiterhin Familien in Not zu helfen. Jeder Beitrag zählt, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Projekt zu unterstützen:

  • Finanzielle Spenden: Mit einer Geldspende können Sie direkt dazu beitragen, dass Familien in Oberfranken weiterhin die Unterstützung erhalten, die sie dringend benötigen. Jeder Betrag hilft, egal ob groß oder klein.

  • Sachspenden: In einigen Fällen werden auch Sachspenden benötigt, wie spezielle Hilfsmittel oder Dinge des täglichen Bedarfs, die den Alltag der betroffenen Familien erleichtern.

  • Ehrenamtliche Mitarbeit: Auch ehrenamtliche Helfer werden immer gesucht, um die Arbeit des Kinderschutzbundes zu unterstützen und den betroffenen Familien in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen.

Mehr Informationen über das Projekt und wie Sie helfen können, finden Sie auf der Website des Kinderschutzbundes Bayreuth.


Häufig gestellte Fragen

1. Wer kann Unterstützung durch das Projekt Mariechen erhalten?
Das Projekt richtet sich an Familien aus Oberfranken mit schwer- oder langzeiterkrankten Kindern, die sich in einer finanziellen Notlage befinden.

2. Wie wird die Unterstützung beantragt?
Familien können sich direkt an den Kinderschutzbund Bayreuth wenden. Das Team des Projekts prüft jede Anfrage individuell und entscheidet über die Art der Unterstützung.

3. Welche Kosten werden übernommen?
Mariechen hilft bei Kosten, die von Krankenkassen oder Ämtern nicht übernommen werden. Dazu gehören beispielsweise Fahrtkosten zu Kliniken, spezielle Therapien oder Hilfsmittel.

4. Wie kann ich das Projekt Mariechen unterstützen?
Das Projekt ist auf Spenden angewiesen. Sie können das Projekt durch finanzielle Spenden, Sachspenden oder ehrenamtliche Mitarbeit unterstützen.

5. Was passiert mit den Spenden?
Die Spenden werden direkt zur Unterstützung der betroffenen Familien eingesetzt. Damit werden Kosten gedeckt, die nicht anderweitig übernommen werden können.

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